Wieder einmal wurde eine Möglichkeit entdeckt, iOS- und macOS-Geräte über iMessage abstürzen zu lassen. Dieses Mal verschluckt sich die App nicht an irgendwelchen Zeichenketten, Bildern oder Kontaktdateien, sondern die WebKit-Engine, die für die Vorschau-Funktion genutzt wird, an einer sog. "Textbombe", in diesem Fall einem besonders langen "Open Graph"-Titel-Tag (<meta property="og:title" content="..." />) auf Websites.

Sobald die Nachrichten-App nämlich versucht, die Vorschau eines Links, der über eine Nachricht verschickt wurde, zu generieren, stürzt sie ab, iOS-Geräte sollen sogar neustarten. Da die Generierung auch beim Absender stattfindet, kann neben dem Empfänger einer solchen Nachricht auch dieser betroffen sein. Ein Öffnen entsprechender Websites im Browser lässt diesen ebenfalls abstürzen. Neben Safari ist Berichten zufolge auch Chrome betroffen.

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Wer eine Nachricht mit einem Link zu einer entsprechend präparierten Website erhalten hat, kann versuchen, diese zu löschen. Hier hilft es, bei iOS-Geräten in den Flugmodus zu wechseln bzw. bei Macs die Internet-Verbindung zu trennen, sodass die Vorschau-Generierung frühzeitig abbricht. Alternativ hilft auch ein Löschen der kompletten Konversation, die die Nachricht enthält.

Apple hat für die kommende Woche Updates gegen den Bug, der "chaiOS" getauft wurde, angekündigt. In der sechsten Beta-Version von iOS 11.2.5, die am Mittwoch veröffentlicht wurde, ist der Fehler bereits behoben. Entsprechend werden die finalen Versionen von iOS 11.2.5 und macOS 10.13.3 mit dem Fix für nächste Woche erwartet.

Quellen: heise.de & heise.de

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