Die Sicherheitsfirma Armis hat mehrere kritische Sicherheitslücken, "BlueBorne" getauft, in den Implementierungen von Bluetooth der großen Betriebssystem-Hersteller entdeckt: armis.com/blueborne.

Bis zu fünf Milliarden Geräte mit Windows, Linux, Android und iOS sowie weitere Milliarden an Internet of Things (IoT)-Geräten könnten davon betroffen sein. Durch die Sicherheitslücken können Angreifer je nach Betriebssystem entweder Man-in-the-Middle-Angriffe durch- oder Schadcode ausführen, ohne vorheriges Pairing oder ein Sichtbarsein des Opfer-Gerätes.

Werbung

Werbeblocker aktiv?

Vermutlich aufgrund eines Werbeblockers kann an dieser Stelle leider keine Werbung angezeigt werden. Als Blog ist diese Website jedoch darauf angewiesen, um diverse Kosten abdecken zu können. Vielleicht möchtest du Servaholics ja in deinem Werbeblocker als Ausnahme hinzufügen und so unterstützen? 🙂

Google hat die Schwachstellen (CVE-2017-0781, CVE-2017-0782, CVE-2017-0783, CVE-2017-0785) mit den Patches dieses Monats unter Android 6 und neuer geschlossen - Nutzer können über eine App der Entdecker ihr Geräte auf die Lücken testen: play.google.com. Andere Anbieter von Android-Geräten wie Samsung müssen die Patches wie üblich separat selbst verteilen.

Auch Microsoft hat die Sicherheitslücken (CVE-2017-8628) unter Windows bereits im Rahmen des September-Patchdays behoben. Für Linux stehen bei vielen Distributionen noch Updates aus (CVE-2017-1000250, CVE-2017-1000251). Apples iOS war nur bis inklusive Version 9.3.5 betroffen (CVE-2017-14315), mit iOS 10.0 wurden die Probleme behoben. Apple TV-Geräte sind bis inklusive Version 7.2.2 betroffen.

Das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) empfiehlt entsprechend ein Update betroffener Geräte oder ein Abschalten der Bluetooth-Funktion: bsi.bund.de.

Quellen: heise.de & golem.de

Andere Beiträge, die auf diesen Beitrag verlinken

Deine Meinung zu diesem Artikel?