Um die Ladezeit und Datenmenge einer Website zu optimieren, sollte man - so insbesondere auch die Empfehlung von Google - deren HTML-Inhalt z.B. mittels GZIP komprimieren. Auf Apache-Servern mit PHP gibt es hierfür zwei Möglichkeiten: Zum einen kann man über das Modul mod_deflate geeignete Regeln in der .htaccess-Datei definieren, zum anderen kann über die PHP-Erweiterung zlib die Komprimierung aktiviert werden.

Von den Machern von WordPress findet man für beides den jeweils notwendigen Code sowie kurze Anleitungen unter codex.wordpress.org. Trotzdem möchte ich speziell für WordPress-Nutzer kurz auf die PHP-Variante eingehen. Die benötigte Code-Zeile ist dabei nur eine einzige, nämlich die folgende:

ob_start('ob_gzhandler');

Diese muss zu Beginn (in der Zeile nach <?php, aber vor der Zeile /**) der PHP-Datei index.php im Hauptverzeichnis der WordPress-Installation (nicht des aktivierten Themes!) eingefügt werden.

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Da diese Datei durch WordPress-Updates immer wieder überschrieben wird, sollte man nach jedem Update prüfen, ob die Zeile noch enthalten ist. Alternativ kann man auch programmatisch testen, ob die Komprimierung noch aktiv ist - und sich z.B. über eine Textausgabe als Administrator warnen lassen, wenn dies nicht der Fall ist:

  1. if (is_user_logged_in()) {
  2.     $current_user = get_user_by('id', get_current_user_id());
  3.     $user_roles = $current_user->roles;
  4.     $user_role = array_shift($user_roles);
  5.     if ($user_role == 'administrator') {
  6.         // Hier beginnt der relevante Teil ...
  7.         $status = ob_get_status(true);
  8.         $gzipped = false;
  9.         foreach ($status as $element) {
  10.             if ($element['name'] == 'ob_gzhandler') {
  11.                 $gzipped = true;
  12.             }
  13.         }
  14.         if (!$gzipped) {
  15.             echo 'GZIP in index.php nicht aktiviert';
  16.         }
  17.         // ... und hier endet er.
  18.     }
  19. }

Alternativ lassen sich Websites sowie einzelne Inhalte auch über unterschiedlichste Tools auf eine erfolgreiche Komprimierung prüfen. Eines davon sind die Entwickler-Tools von Chrome. Hier findet man im Reiter "Network" zum einen je Datei in der Spalte "Size" die komprimierte Größe in schwarzer und die Original-Größe in grauer Schrift, zum anderen wird beim Klick auf eine Datei im Reiter "Headers" im Abschnitt "Response Headers" - sofern GZIP aktiviert ist - die Zeile content-encoding: gzip angezeigt (vgl. auch developers.google.com).

Übrigens: Auch andere Inhalte wie CSS- und JavaScript-Dateien sowie Bilder können und sollten komprimiert werden. Mehr dazu findet man bspw. unter developers.google.com und developers.google.com.

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