In der Software-Bibliothek OpenSSL wurde eine Sicherheitslücke entdeckt, durch die der Arbeitsspeicher des ausführenden Gerätes ausgelesen und die Sicherheit von TLS-Verbindungen untergraben werden kann.
Angreifer könnten damit theoretisch an Private Keys von betroffenen Servern gelangen, wobei vermutlich eine sehr große Anzahl an u.a. Web- und E-Mail-Servern betroffen ist.
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Der Fehler steckt laut den Entdeckern im Code der sog. "Heartbleed"-Erweiterung von TLS, nach der er deshalb auch benannt wurde ("heartbleed bug"). Betroffen sind die OpenSSL-Versionen 1.0.1 bis einschließlich 1.0.1f. Mit 1.0.1g wurde die Sicherheitslücke nun geschlossen. Die älteren Versionen 1.0.0 und 0.9 sind nicht betroffen.
Neben Servern kann aber auch Anwendersoftware mit TLS-Unterstützung, die eine betroffene OpenSSL-Version nutzt, von der Lücke betroffen sein. Nutzer sollten daher eventuelle Sicherheitsupdates, die in den nächsten Tagen erscheinen, installieren.
Weitere Informationen zum "heartbleed bug", insbesondere für Server-Betreiber, gibt's in der Quelle und unter heartbleed.com.
Quelle: golem.de
Nachtrag: Weitere Informationen gibt's außerdem unter heise.de.
Nachtrag (2): Ein FAQ mit Antworten auf die häufigsten Fragen bzgl. des Heartbleed-Bugs findet ihr unter golem.de.
Nachtrag (3): ... und noch mehr Informationen unter heise.de.
Nachtrag (4): Eine Liste mit Websites, bei denen Nutzer ihre Passwörter ändern sollten, hat mashable.com veröffentlicht.