Sicherheitsforscher haben in den vergangenen Tagen demonstriert, dass moderne Browser bzw. Browser-Versionen noch immer Phishing über Domains mit Unicode-Zeichen unterstützen.

Die als "Punycode" kodierte Domain xn--e1awd7f.com beispielsweise wird automatisch in die mit Unicode-Zeichen dargestellte еріс.com umgewandelt, wobei die Zeichen e, p, i und c von "epic" nicht die normalen, sondern nahezu identisch erscheinende, andere Zeichen sind. Diese Darstellung lässt sich daher in den Browsern kaum von der "normalen" Domain epic.com unterscheiden.

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Auf diese Weise sind z.B. Phishing-Angriffe möglich, insbesondere wenn die gefälschten Domains mit Unicode-Zeichen dank Zertifikat "sicher" wirken und sich noch weniger von der "normalen" Website unterscheiden.

Das Problem ist zwar nicht neu, die bisherigen Gegenmaßnahmen der Browser-Hersteller waren bislang jedoch nicht ausreichend.

Für Chrome wurde erst jetzt mit der neusten Version 58.0.3029.81 eine zusätzliche Lösung für das Problem implementiert: bugs.chromium.org. Die Firefox-Entwickler diskutieren noch eine Lösung, in der Zwischenzeit lässt sich dort unter about:config der Wert network.IDN_show_punycode auf true setzen, um die Punycode-Darstellung zu forcieren: bugzilla.mozilla.org.

Quellen: heise.de & wordfence.com

Nachtrag: Auch Opera hat mit Version 44.0.2510.1449 Gegenmaßnahmen implementiert: opera.com.

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