Wieder einmal sind Datenschützer aktiv und wollen gegen Facebooks Like-Button ("Gefällt mir") vorgehen. Dieser entspreche nicht den deutschen Gesetzen, da er ohne Zustimmung der Nutzer Daten sammle, wenn er bspw. als iFrame in die eigene Seite eingebunden wird.

Doch auch Fan-Pages seien rechtswidrig - dort würden ebenfalls beim Besuch Daten gespeichert werden.

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Facebook kontert: Man speichere Daten wie IP-Adressen nur max. 90 Tage lang - ein Standard in der Branche.

Das Unabhängige Landeszentrum für Datenschutz in Schleswig-Holstein (ULD) hat Website-Besitzern in Schleswig-Holstein nun bis Ende September Zeit gegeben, sowohl Like-Buttons als auch Fan-Pages zu entfernen - ansonsten könnten Bußgelder bis zu 50.000 Euro fällig werden.

Bisher schienen Datenschützer machtlos: Facebooks Sitz liegt schließlich nicht in Deutschland. Dass nun ein Schlag gegen Facebook indirekt über deutsche Website-Besitzer erfolgen soll, wird heftig kritisiert.

Für Nutzer scheint es bis jetzt keine wirkliche Alternative zum Like-Button, geschweige denn zu Fan-Pages, zu geben. Einfach den Share-Link ("Teilen") von Facebook zu nutzen könnte jedoch vorerst einmal helfen (mehr dazu auch unter netzpolitik.org). Deshalb ziert jetzt ein wenig anschaulicher Link den Teilen-Bereich von Servaholics ...

Problem hierbei jedoch: Man verlinkt auch gewissermaßen illegale Inhalte. Denn auch auf der verlinkten Seiten werden Daten ohne Zustimmung gespeichert.

Ach ja: Ähnliches könnte auch bald für Buttons von Google+ und co. drohen. 😉

Quelle: http://www.ndr.de/regional/schleswig-holstein/facebook481.html (entfernt)

Update vom 28. September:

Nun hat sich auch der Bundesverband Digitale Wirtschaft (BVDW) zu Wort gemeldet und das ULD aufgefordert, seine Bußgeldandrohungen zurückzunehmen.

Man solle den gewohnten Weg über den Betreiber des Netzwerks, also Facebook, nehmen - wie sonst auch.

Quelle: heise.de

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