Heute wurde die letzte der 4,3 Milliarden IP-Adressen des nun veralteten Standards IPv4 verteilt. Das neue Standard, IPv6, welches statt 32 Bit 128 Bit lang ist, wird nunmehr ganze 340 Sextillionen IP-Adressen ermöglichen - ausgeschrieben: 340.000.000.000.000.000.000.000.000.000.000.000.000.
Die Umstellung läuft jedoch alles andere als reibungslos. Amerika und Asien habe bereits großflächig umgestellt, Europa hinke hinterher: https://www.bitkom.org/de/presse/70864_66771.aspx (entfernt). In Deutschland werden die großen Internet-Provider wie die Telekom nach eigenen Angaben erst Ende 2011 ihren Kunden IPv6-Adressen zuweisen. Auch erste Datenschutzbedenken kommen auf, denn theoretisch kann nun jedes Gerät eine eigene IP-Adresse erhalten und könnte somit gewissermaßen lebenslang per IP zurückverfolgt werden. Mehr Informationen zu diesen zwei Themen liefert z.B. der Spiegel 😉
Natürlich muss auch das Betriebssystem den neuen Standard verstehen, dies ist bei Windows Vista und 7 sowie bei aktuellen Mac- und Linux-Versionen der Fall. Windows XP muss mit wenigen Handgriffen nachgerüstet werden.