Schon heute werden wir überwacht. In jedem Kaufhaus hängen sie, jede größere Stadt nutzt sie zur Überwachung großer Plätze. Kameras. Genauer, Überwachungskameras. Jeder wichtige Platz dieser ist vermutlich überwacht. Doch wer soll die Flut von Bild und Ton noch verarbeiten?

Die Antwort ist nun scheinbar bekannt: Das EU-Projekt INDECT. Ein "intelligentes" Computerprogramm, das Informationen aus verschiedensten Quellen, u.a. Überwachungskameras, zusammenführen und dann richtig bewerten sollte. Wichtig ist in diesem Zusammenhang "richtig" und der Konjunktiv "sollte". Denn was ist "richtig"? Wie erkenne ich bspw. einen Terroristen? Und geht das überhaupt technisch?

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Der Sender 3Sat strahlte am 17. Januar 2011 in der Sendung Kulturzeit einen Beitrag mit dem Titel "BigBrother 2.0", Untertitel "Das EU-Überwachungsprogramm 'Indect'", aus, in dem auch die Frage des Datenschutzes und des Generalverdachts behandelt wurde und erste Sicherheitsprobleme genannt werden. Eine Zusammenfassung in Textform veröffentlichte 3Sat selbst, die Sendung als Video gibt es auf Youtube 😉

Ob man sich nun an Orwells 1984 erinnert fühlt oder die Sache gelassen sieht, muss jeder für sich selbst entscheiden. Klar ist nur, dass sowohl Transparenz als auch Diskussionsmöglichkeiten wachsen sollten.

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