Wie YouTube heute Morgen verkündet hat, konnte man mit der GEMA nach vielen Jahren (Rechts-)Streit eine Einigung bzgl. der Vergütung von Musikvideos erzielen.
Ab sofort stehen somit die bislang gesperrten Musikvideos vieler Künstler auch in Deutschland bereit. Im Gegenzug werden die jeweiligen Künstler für die Abrufe der Nutzer bezahlt - genau Details dazu sind allerdings nicht bekannt.
Nach und nach werden, so YouTube, nun die bislang gesperrten Videos freigegeben, und auf diese Weise die bisherige "GEMA-Sperrtafel" verschwinden. Ein Happy End. 😉
Quellen: youtube-creators-de.googleblog.com (deutsch) & youtube.googleblog.com (englisch)
Nachtrag: Der Vollständigkeit wegen hier noch die Pressemeldung der GEMA: gema.de.
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Übrigens: Hier ein Überblick über den Fall YouTube vs. GEMA im Verlauf der vergangenen Jahre:
- Erstmals berichtet Servaholics über die Sperrtafel auf YouTube (2011)
- "Sony Music: Millionenverlust wegen GEMA-Sperren auf YouTube?" (2012)
- "GEMA vs. YouTube: "Deichkind" protestieren öffentlich gegen Sperrung" (2012)
- "GEMA vs. YouTube: YouTube unterliegt in Hamburg - und will Verhandlungen" (2012)
- "YouTube: Über 60% der Top 1000 Videos in Deutschland gesperrt" (2013)
- "YouTube: Unterlassungsklage von GEMA eingereicht" (2013)
- "YouTube: Verhandlungen mit GEMA erneut gescheitert, Abmahnung wegen "Sperrtafel"" (2013)
- "YouTube (Google) und die GEMA streiten sich weiterhin wegen der Sperrung bzw. Lizenzierung von Videos" (2013)
- "Die GEMA hat sich mit dem Verband Privater Rundfunk und Telemedien (VPRT), der u.a. Myvideo, Clipfish und Tape.tv, nicht aber YouTube vertritt, bzgl. der Nutzung von Musik in Webvideos geeinigt" (2013)
- "YouTube: GEMA-Sperrtafel ist rechtswidrig" (2014)
- "YouTube: Neuer Text der "GEMA-Sperrtafel" steht fest" (2014)
- "Das Oberlandesgericht München hat die alten "GEMA-Sperrtafeln" von YouTube als rechtswidrig eingestuft" (2015)
- "Zwei weitere Urteile gab es diese Woche im Streit zwischen der GEMA und YouTube" (2015)
- Noch ein Urteil im Fall YouTube vs. GEMA (2016)