Es hat gedauert, aber hier ist Teil 3 der SEO-Reihe. 🙂 Neben ein paar weiteren Hinweisen zu Anpassungen am Quellcode einer Website möchte ich heute auch noch auf ein paar zusätzliche Kleinigkeiten eingehen.

Viel Spaß damit. 😁

Wie sowohl bei Teil 1 als auch bei Teil 2 schon gilt auch dieses Mal: Alle Angaben sind ohne Gewähr und beruhen teilweise auch nur auf Erfahrungswerten sowie dem Konsens des Webs. 😉

5. Quellcode-Anpassungen III

Nach title-Tag, Meta-Tags, validem Quellcode und sinnvollen Überschriften möchte ich noch auf weitere Optimierungsmöglichkeiten im Bereich Quellcode eingehen.

Zum einen sollten Bilder (img-Tags) ein alt-Attribut besitzen. Dieses ist gemäß W3C neben dem src-Attribut Pflicht. Über das alt-Attribut kann ein alternativer Text festgelegt werden, der angezeigt wird, falls das Bild selbst nicht dargestellt werden kann. Dies ist z.B. für Nutzer von Screenreadern sinnvoll.

Für ein Smiley-Bild könnte ein passender Alternativtext beispielsweise "Ein lachender Smiley" sein. Zeigt das Bild eine Landschaft in den Bergen, so wäre diese Beschreibung als Inhalt des Attributs sinnvoll.

Tipp 1 daher: img-Tags sollten sinnvolle alt-Attribute besitzen.

Zum anderen sollten Links (a-Tags) mit einem title-Attribut ausgestattet sein. Dies wird Nutzern in der Regel dann (als sog. "Tooltip") angezeigt, wenn sie die Maus etwas länger auf dem Link positionieren. Der Text des Attributs kann Nutzern helfen zu verstehen, was sich hinter einem Link befindet. Entsprechend lautet eine häufige Empfehlung, dass sich der Text des title-Attributs vom eigentlichen Linktext unterscheiden sollte.

Tipp 2 daher: a-Tags sollten sinnvolle title-Attribute besitzen.

Eine weitere Möglichkeit, den Quellcode der eigenen Website zu optimieren, ist es, sowohl CSS- als auch JavaScript-Code in separate Dateien auszulagern. Statt CSS- bzw. JavaScript-Code "inline", d.h. direkt im HTML-Code, zu platzieren, sollten zusätzliche Dateien erstellt werden, die dann eingebunden werden. Anleitungen hierzu gibt es unter w3schools.com und w3schools.com.

Tipp 3 daher: CSS- und JavaScript-Code jeweils in externe Dateien auslagern.

Hierbei sollte beachtet werden, dass eine einzige Datei jeweils sinnvoller ist als mehrere Dateien, da so insgesamt weniger Dateien geladen werden müssen und sich die Ladezeit der Website insgesamt reduziert.

Tipp 4 daher: Eine einzige externe CSS- und eine einzige externe JavaScript-Datei einbinden (sofern möglich und sinnvoll).

Wenn möglich sollte(n) die externe(n) JavaScript-Datei(en) zudem am Ende der Seite, nach dem schließenden body-Tag, statt im head-Bereich eingebunden werden. Auf diese Weise kann die eigentliche Website vom Browser bereits vor dem JavaScript-Teil geladen werden, sodass sie dem Nutzer schneller angezeigt werden kann.

Tipp 5 daher: Externe JavaScript-Datei(en) möglichst am Ende der Website einbinden.

6. Sonstige Anpassungen

Wie in den letzten beiden Teilen bereits gezeigt, gibt es neben Anpassungen am Quellcode noch viele weitere Möglichkeiten, eine Website zu optimieren.

Auf ein Intro zu verzichten kann, wie in Teil 2 beschrieben, eine solche Möglichkeit sein, die Nutzung sozialer Medien eine andere.

Eine weitere Möglichkeit, die sich mehr an Nutzer als an Suchmaschinen richtet, ist es, gute 404-Seiten zu entwerfen. Die Seite, die Nutzern angezeigt wird, wenn eine aufgerufene Unterseite nicht existiert, sollte weiterführende, hilfreiche Links beinhalten.

Sofern möglich kann einem Besucher zum Beispiel angezeigt werden, welche Unterseite er vielleicht gemeint haben könnte. Beim Aufrufen der nicht existierenden Unterseite /contact könnte beispielsweise die existierende Unterseite /kontakt vorgeschlagen oder sogar direkt angezeigt werden.

Alternativ kann man dem Besucher jedoch auch die komplette Navigation oder eine Sitemap anzeigen. So hat er die Möglichkeit, schnell zu überprüfen, ob die gesuchte Unterseite doch noch existiert.

Tipp 6 daher: Hilfreiche 404-Seiten.

Wo wir gerade bei Sitemap waren: Eine solche kann sowohl für menschliche Besucher als auch für Suchmaschinen praktisch sein, um zu verstehen, wie eure Website aufgebaut ist.

Für Besucher empfiehlt sich eine Umsetzung als "normale" Unterseite (z.B. in HTML-Form). Die Bots diverser Suchmaschinen, u.a. die von Google, freuen sich dagegen über Sitemaps im XML-Format. Weitere Infos dazu gibt's u.a. in der Wikipedia. Für die meisten CMS wie WordPress existieren passende Plugins, die einem die Arbeit der stets aktuellen Sitemaps abnehmen können, z.B. "Google XML Sitemaps".

Tipp 7 daher: Sitemaps sowohl im HTML- als auch im XML-Format.

Ein weiterer Tipp ist es, sog. "doppelten Content" zu vermeiden. Speziell wenn eine Website sowohl mit "www." als auch ohne erreichbar ist, können Suchmaschinen glauben, dass eure Website noch einmal existiert.

Aus diesem Grund sollte man sich für eine der beiden Varianten, durchgängig mit "www." oder durchgängig ohne, entscheiden. Umsetzen kann man dies dann über eine .htaccess-Datei, den Code dazu findet man z.B. unter http://stackoverflow.com/a/12050652.

Tipp 8 daher: Doppelten Content vermeiden.

Abschließend möchte ich euch noch ein paar kleinere Tipps geben, die ihr berücksichtigen könnt:

  • Über eine robots.txt-Datei können u.a. Suchmaschinen angewiesen werden, auf welche Seiten und Dateien sie zugreifen können und auf welche nicht.
  • Über ein sogenanntes "Favicon" können Besucher der Website diese leichter wiedererkennen.
  • Mit sogenannten "Mobile Touch Icons" könnt ihr zudem Icons für spezielle iOS- und Android-Funktionen festlegen.
  • Auf Java-Applets, Frame sowie Layer oder Pop-ups solltet ihr eher verzichten.

Tipp 9 daher: robots.txt-Datei, Favicon und Mobile Touch Icons können eine Website aufwerten. Java-Applets, Frame sowie Layer und Pop-ups wirken eher abwertend.

Der wichtigste Tipp ist und bleibt jedoch, eine sowohl inhaltlich als auch optisch gute Website mit mehr oder weniger regelmäßig neuem Inhalt für menschliche Besucher zu gestalten.

Viel Spaß dabei, und bis zum 4. Teil, der sicherlich irgendwann folgen wird. 😉

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